Pfarrhaus St. Maria, Luzern
Umnutzung , Umbau und denkmalpflegerische Sanierung
Bauherrschaft
Katholische Kirchgemeinde Luzern
Projekt
Planung: 2011 - 2013
Ausführung: 2014
Die Franziskanerkirche wurde mit dem im Chorbereich angegliederten Kloster der Barfüesser um 1270-1280 erstellt. 1584 -1588 wurde ein grosser Teil der Anlage abgerissen und neu aufgebaut. Dabei erhöhte man das Haus mit dem Kapitelsaal um ein Geschoss. Erst 1727-1729 wurden erneute Renovationsarbeiten aktenkundig. 1834 wurde der Kreuzgang abgebrochen und entlang der Westfassade durch einen Wandelgang mit toskanischen Säulen und einem Pultdach ersetzt. Vier Jahre später wurde das Franziskanerkloster aufgehoben und die ehemalige Klosterkirche zur zweiten Stadtkirche.
Nach der Säkularisierung erfolgte die Umnutzung als Pfarrhaus. Im 20. Jahrhundert wurde die Sakristei neu eingerichtet und die Pfarrwohnung umgestaltet. Weil die Wohnung und die Vikarzimmer nicht mehr genutzt wurden, suchte man eine neue Belegung.
Die beiden Sakristeien im Erdgeschoss blieben unverändert. Durch den Einbau neuer Türabschlüsse kann die Ministranten-Sakristei nun auch als Besprechungszimmer genutzt werden. An Stelle des Öltankraumes wurden neue WC-Anlagen eingebaut.
Das erste Obergeschoss wurde neu strukturiert: Die Flächen der Büros wurden der effektiven Nutzung angepasst: Die neue Einteilung bietet Platz für fünf Einzelbüros und zwei Doppelbüros für das Sekretariat und die Sozialarbeit. Daneben sind ein Besprechungszimmer, ein grosser Mehrzweckraum sowie die notwendigen Nebenräume untergebracht.
Das zweite Obergeschoss blieb mit Ausnahme des südlichen Treppenbereiches in seiner Struktur erhalten. Durch Zusammenlegung der früheren Vikarzimmer entstanden sieben Apartments mit Küchen und Nasszellen.
Das Dachgeschoss wird weiterhin für Lagerzwecke genutzt. Im südöstlichen Teil wurden drei Räume für Waschküche, Lüftungszentrale und Heizung abgetrennt.